Quartalsberichte: Es geht um die Wurst!

Die oft beschworene Stunde der Wahrheit scheint unmittelbar bevorzustehen: Mit Intel, Johnson & Johnson, U.S. Bancorp, Coca Cola, Ebay, IBM, JP Morgan, Wells Fargo, Nokia, Roche, Google, Merrill Lynch, Pfizer, United Technologies sowie Caterpillar, Citigroup, Honeywell und Schlumberger meldet eine ganze Reihe von Schwergewichten von heute bis Freitag neue Zahlen für das erste Quartal und äußert sich zum weiteren Geschäftsverlauf. Hier ein kurzer Überblick, wie die Stunde der Wahrheit aussehen könnte. Bei den Banken und hier insbesondere bei Merrill Lynch und der Citigroup sind (negative) Überraschungen nicht auszuschließen. Etwas wirklich Genaues weiß man auch von JP Morgan, Wells Fargo und der US Bancorp. nicht. Die Bankenzahlen vom Montag haben gezeigt, dass noch etliche Leichen im Keller schlummern (sehen Sie hierzu die Rubrik: Die Börsen gestern).

Der amerikanische Baumaschinen-Konzern Caterpillar wird unter seinem relativ schwachen Heimatmarkt USA leiden, was jedoch ausreichend bekannt ist. Bei den Pharma-Riesen Roche aus der Schweiz sowie Johnson&Johnson und Pfizer aus den USA dürfte nichts angebrannt sein, obwohl Pfizer mit seiner Medikamenten-Pipeline nicht ganz zufrieden sein konnte. Das führende Ölservice-Unternehmen Schlumberger sollte keinen Grund zur Klage haben. Coca Cola wird uns keine Sorgen machen und die Technologie-Kolosse United Technologies sowie Honeywell haben volle Auftragsbücher. Hier sind wir aber schon beim kritischen Punkt.Denn mit Intel, Ebay, IBM, Nokia und Google haben wir mehrere Trendsetter auf der Liste, bei denen die Analysten zurzeit herumrätseln, ob es noch gut oder schon schlecht läuft oder sogar so gut, dass es keinen Grund zur Sorge gibt und eine positive Überraschung in der Luft liegt. Nicht wenige Börsianer erhoffen sich vom Technologiesektor insgesamt so ansprechende Zahlen, dass das Krisengerede erst einmal verstummt. Schließlich hatte der Blackberry-Fabrikant Research In Motion (RIM) vor kurzem eine Gewinnverdoppelung gemeldet. IBM war für das vierte Quartal angenehm aufgefallen und hatte dazu noch eine günstige Jahresprognose für 2008 abgegeben. Die Aktie notiert derzeit mit 117 Dollar auf Fünfjahreshoch.

Falls das neue Ergebnis auch nur ein klein wenig neben den Erwartungen liegen sollte, würde hier zuerst einmal die Luft herausgehen. Doch die Prognosen für IBM sind durch die Bank günstig. Die Analysten rechnen mit 1,44 Dollar Gewinn pro Aktie bei 23,6 Mrd. Dollar Umsatz und sie ergänzen "wir erwarten solide Zahlen in allen Sparten". IBM könnte demnach erneut den Retter spielen, nachdem Big Blue dies vor kurzem schon einmal gelungen war. Nokia könnte ebenfalls positiv überraschen. Der Gewinn sollte auf 2,28 Mrd. Dollar bei 19,9 Mrd. Dollar Umsatz klettern, nach 1,3 Mrd. Gewinn und 13,5 Mrd. Dollar Umsatz im gleichen Vorjahreszeitraum. Grund: Niedrigere Preise für Komponenten und die starke Nachfrage aus China, Indien und Osteuropa.

Bei Google und Ebay beginnt das große Rätselraten. Ursache dafür sind die infolge der langsamen US-Konjunktur wahrscheinlich nicht gar so hohen Wachstumsraten bei den Werbeeinnahmen und die vorsichtigeren Ausgaben der Verbraucher. Davon könnte auch Apple betroffen sein. Die Zahlen kommen aber erst am 23. April heraus, also morgen in acht Tagen. Vorab halten die Analysten Apple aktuell für verwundbar". Chip-Krösus Intel berichtet heute und die Situation ist wie folgt: Der Branchenerste veröffentlichte Anfang März eine Umsatz- und Gewinnwarnung. Der Konzern verdient zwar immer noch sehr gut, doch die Margen gehen zurück. Für das abgelaufene Quartal kalkulieren Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 25 Cent, alles andere wäre eine Enttäuschung. Konkurrent Advanced Micro Divices (AMD) hat erst dieser Tage seine Prognose erneut abwärts revidiert. Intel sollte die Erwartungen für das erste Quartal erfüllen, aber der Ausblick könnte magerer ausfallen, was der Börse nicht behagen würde, so zumindest AlfretErdinger.

Insgesamt ist die Berichtssaison durchwachsen angelaufen, siehe Oracle, Samsung, Micron Technology und andere. Alcoa meldete eine Halbierung des Gewinns, General Electric einen Rückgang um 6% und auch bei Philips wurde im ersten Quartal weniger eingenommen. Für die Zukunft sieht sich der Konzern indessen gut gerüstet. Also kein Grund zur Panik, zumal das erste Quartal vorab schon als schwieriger eingeschätzt wurde. Zu einer Art Untergangsstimmung, wie sie derzeit von einigen Medien gerne verbreitet wird, besteht überhaupt kein Anlass. Wenn Sie mehr über ertragreiche Investments mit Technologie-Aktien erfahren möchten, bestellen Sie einfach unseren Börsenbrief NewTec-Investor. Die verschiedenen Sparten bieten eine ganze Reihe vorzüglicher Chancen, und zwar bei steigenden und bei fallenden Kursen. Im Jahr 2007 erreichte der NewTec-Investor trotz Subprime-Krise, Inflation und Rezessionsgefahren eine Trefferquote von 93%.



Infoquelle: Börsenausblick - Gerhard Mahler

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