Das Börsengeschäft mit dem Sex

Zwar lassen richtige Frühlingsgefühle angesichts der kühlen Witterung leider noch zu wünschen übrig. Gleichwohl möchten wir nach langer Enthaltsamkeit uns heute dem ergiebigen Thema Geld und Sex widmen. Anlass dazu ist die offenbar neue Erkenntnis: Wer Pornos guckt, legt riskanter an! Die Studie kommt aus dem Bereich der so genannten Neuroökonomie, die Neurowissenschaften mit Wirtschaftswissenschaften verknüpft. Bei den Versuchen hat sich herausgestellt, dass das Gehirn des männlichen Menschen zwischen finanzieller Risikobereitschaft und sexueller Stimulation einen Zusammenhang herstellt. Männer, denen erotische (Frauen-) Bilder gezeigt wurden, waren zu riskanteren Geschäften bereit. Die Studie bestätigt klar: Eindeutig gibt es bei Männern den Bedarf nach Geld und nach Frauen, heißt es relativ trocken.

Im Gehirn werden dabei die gleichen Bereiche angeregt. Falls die Damenwelt solche Erkenntnisse eventuell als sexistische Zumutung versteht, sei daran erinnert, dass bei Frauen, wenigstens meines Wissens, ein erheblicher Bedarf nach Männern besteht, vom Geld ganz zu schweigen, siehe unten. Herausgefunden hat dies die Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois, was angesichts ihrer ländlichen Abgelegenheit etwas überrascht. Der Nutzwert solchen Wissens ist jedoch nicht zu unterschätzen, andererseits auch gefährlich. Direkt gesagt: Wenn ich mich an der Börse nicht traue, schaue ich mir einen Porno an, damit ich riskanter anlege und damit eventuell mehr verdiene. Nur leider sagt mir der Porno nicht, welche Aktie oder welches Derivat ich nehmen soll. Jedenfalls: Die Verbindung zwischen Gier und Sex ließe sich locker über mehrere hunderttausend Jahre in der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen, erklären die Professoren.

Das Thema Geld und Sex ist stets präsent. Im März letzten Jahres hatten wir Ihnen von einer horizontalen Großtat in Wien berichtet. Ein innovativer Immobilien-Unternehmer strebte mit einem Puff an die Börse und wollte damit die Expansion nach Innsbruck und München vorantreiben. Leider scheint der Plan gescheitert zu sein. Neuemissionen deutscher Puff-Aktien konnte es lange schon deshalb nicht geben, weil das älteste Gewerbe der Welt offiziell verboten war. Selbst das australische Freudenhaus Daily Planet" in Melbourne, das im Februar/März 2003 seinen Börsengang inszenierte und im Münchner Aktien-Freiverkehr einen Platz fand, kam nie richtig auf die Beine. Der offenherzige Prospekt konnte in der deutschen Presse bewundert werden.

Sex zu direkt verkauft, ist kein Renner und wird es auch nie sein. Ein besonderer Fall ist Condomi, der Ausgabepreis des Pariser-Fabrikanten betrug stolze 16 Euro. Inzwischen musste das Unternehmen nach abenteuerlichen Experimenten und undurchsichtigen Geschäften aufgeben. Die Aktie der Beate Uhse AG wurde im Mai 1999 zu 7,20 Euro das Stück platziert und ausgiebig als steiles Erotik-Papier gefeiert. Der Kurs stand einmal auf 24 Euro, jetzt dümpelt das Papier weit darunter vor sich hin. Die PlayboyEnterprises durchliefen nach einem Hasi-Boom" diverse Ertragskrisen. Es gibt hunderte von Nachahmer-Publikationen unterschiedlichen Niveaus, die der früheren Edelnummer das Wasser abgraben. Seit Jahr und Tag ist die Playboy-Aktie ein durchwachsenes Investment.

Doch Geld kann nicht schaden: Reichtum verbessert das Sexualleben, berichten die Marktforscher. Rund 70% der Befragten machten ihr Vermögen für ein besseres Sexualleben verantwortlich. Auch die Antwort auf die Frage Macht Geld glücklich"? fällt positiv aus: Für die Deutschen ist finanzielle Unabhängigkeit der mit Abstand wichtigste Lebenstraum. Wohlhabende erfreuen sich besserer Gesundheit und haben eine höhere Lebenserwartung. Reiche Ehen halten länger, jedenfalls wenn der Mann das viele Geld nach Hause bringt, erklären die Forscher. Und bevor es überhaupt zur Eheschließung kommt, ist für Frauen der Geldwert potenzieller Partner nach wie vor ein entscheidendes Auswahlkriterium. Wohlstand zahlt sich aus, könnte man sagen. Dass man ihn erreicht, dazu ist eine gute Portion Risiko unabdingbar, mit oder ohne Porno. Macht Geld glücklich? Befragte zeigten besonders in den ersten drei Jahren nach einem Geldregen eine deutlich höhere Zufriedenheit. Wenn alles passt: Glück bringen auch altmodische Werte", wie eine intakte Familie und ein netter Freundeskreis.


Infoquelle: Gerhard Mahler, Börsen Ausblick

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