Interhyp Zinskommentar 26.03.2010

Zinskommentar der Interhyp:

Aktuelle Konditionen bei den Bauzinsen



nominal effektiv + / -
5 J 2,69 % 2,72 % +0,03 %
10 J 3,51 % 3,57 % +0,02 %
15 J 3,93 % 4,00 % -0,02 %
20 J 4,10 % 4,19 % 0,00 %
25 J 4,18 % 4,28 % 0,00 %




Nachdem die US-Notenbank auch diesen Monat die Leitzinsen nicht angehoben hat und zugleich in ihrer Rhetorik darauf schließen lässt, dass in 2010 kaum mit einer Anhebung zu rechnen ist, haben die Anleger ihre Investitionen in verschiedenen risikobehafteten Assetklassen nochmals verstärkt. Eigentlich wollen die Notenbanken mit Nullzinsen die Investitionstätigkeit der Unternehmen stützen und den Banken die Kreditvergabe leichter machen. Da derzeit aber aufgrund der schwachen Nachfrage niemand investiert und die Kreditnachfrage der Unternehmen folglich gering ist, bleibt dieses Ziel nur ein Nebenschauplatz. Der viel größere Effekt der Nullzinspolitik spielt sich auf der Anlageseite ab. Dort merken momentan Hunderte Millionen Sparer von den USA über Euroland bis nach Hongkong, dass sie für ihre kurzfristigen Geldanlagen bei Banken praktisch kaum Verzinsung bekommen. Wurde noch vor zwei Jahren das Parken von Liquidität mit 3 - 5% bezahlt, so haben die Leitzinssenkungen zu Einlagenzinsen geführt, die nur selten über 1% liegen. Damit wirken plötzlich lange Laufzeiten von Staatsanleihen, die zwar historisch gesehen extrem tiefe Zinsen bieten, mit 3 - 4% attraktiv. Unternehmensanleihen mit sehr schwacher Bonität sehen bei 5 - 6% plötzlich wie Schnäppchen aus. Und auch Aktienwerte, die Dividenden bezahlen, erscheinen als smartes Investment. In Hongkong haben mit demselben Argument Immobilienpreise im Jahr 2009 um 45% zugelegt. Damit bietet sich ein sonderbares Bild: In einer Welt, die gerade von der schlimmsten Finanzkrise seit 80 Jahren getroffen wurde, in der das Wirtschaftswachstum nur mit gigantischen staatlichen Rettungspaketen wieder in Gang gebracht werden kann, in der die Staaten tief in der Verschuldungsfalle sitzen, steigen sämtliche Anlageklassen gleichzeitig. Die krampfhafte Suche nach Rendite macht derzeit für die Risiken blind. Potentielle Kursverluste bei steigenden Zinsen oder fallenden Aktienkursen werden mit dem Argument der guten laufenden Verzinsung ausgeblendet. Den Notenbanken und Politikern kommt das nur recht. Vielleicht gelingt es ihnen im Zusammenspiel auf diese Weise, die Staatsschulden zu Tiefstzinsen in lange Laufzeiten zu übertragen und an der Börse notwendiges Eigenkapital zur Restrukturierung ganzer Branchen bei hohen Kursen zu erwerben. Wenn es dann am Ende sogar gelingen würde, die Wirtschaft wieder zum Wachsen zu bringen, wird Inflation aufkommen und Leitzinserhöhungen sind notwendig. Spätestens dann platzt die Blase am Rentenmarkt und auch der Aktienmarkt wird ebenfalls kräftig leiden. Den Preis zahlen dann wieder einmal die Investoren, die auf die vorausschauende Politik der Notenbanken vertraut haben.

Für Baufinanzierungskunden dagegen sind die aktuell tiefen Zinsen ein Segen. Wir befinden uns praktisch in allen Laufzeiten am untersten Ende der Bandbreite, die wir in den vergangenen 50 Jahren gesehen haben. Es kann daher kein Fehler sein, auf Sicherheit zu setzen und dieses Zinsniveau mit langfristigen Zinsbindungen abzusichern. Baufinanzierungskunden müssen in Zeithorizonten von 20 bis 30 Jahren denken, in denen sie monatliche Zahlungen leisten. Sie sollten sich deshalb auf keine Spekulation einlassen, wenn die Wahrscheinlichkeiten schief verteilt sind. Gefragt sind derzeit auch sogenannte Volltilger-Darlehen. Dabei steht über eine höhere laufende Tilgung schon heute eine Rate fest, die nach 20 oder 25 Jahren zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens führt. Das Risiko, später zu deutlich höheren Zinsen eine Prolongation vornehmen zu müssen, wird damit bereits bei Abschluss ausgeschlossen. Grundsätzlich empfehlen wir bei diesem niedrigen Zinsniveau eine Tilgung von mindestens 2% zu wählen, damit die Gesamtlaufzeit des Darlehens überschaubar bleibt. Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 250 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung für Sie. Zur Analyse der eigenen Situation und zur Beobachtung der Zinsentwicklung eignen sich auch die Zins-Charts und Tools auf der Interhyp-Website.


Tendenz
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: aufwärts

Infoquelle:
Robert Haselsteiner
Gründer und Mitglied des Vorstands der Interhyp AG

Strommangel: Chinas Aluminiumproduktion wird gebremst

Chinas Aluminiumproduktion ist leicht zurückgegangen, da die Stromerzeugung in Wasserkraftwerken durch Trockenheit beeinträchtigt ist.
So berichtet am 19. März financial.de

Nach Ansicht von Analysten und Industrieteilnehmern dürften die Preise davon aber kaum beeinflusst werden, zumal China über hohe Überkapazitäten und Vorräte aus dem letzten Jahr verfügt.

In den Provinzen Yunnan und Guizhou im Südwesten Chinas, wo jährlich rund 1,02 Mio t Aluminium erzeugt werden, könnte der Output nach Schätzungen von Analysten um 100.000 bis 200.000 t zurückgehen, wenn die Trockenheit sich verschlimmern sollte. Allerdings waren im vergangenen Jahr in erheblichem Maße Aluminiumerzeugnisse eingeführt worden, und der gesamte Sektor steht unter der Last von Überkapazitäten und hohen Vorräten. Die Auswirkungen der Stromknappheit dürften nach Aussage von Analyst Sun Lei (Galaxy Securities Futures) mehr psychologischer Natur sein
.

so financial.de weiter.

Interhyp Zinskommentar vom 19.03.2010

Bauzinsen - Interhyp Zinskommentar


nominal effektiv + / -
5 J 2,69 % 2,72 % +0,03 %
10 J 3,55 % 3,61 % +0,03 %
15 J 3,95 % 4,02 % 0,00 %
20 J 4,16 % 4,23 % 0,00 %
25 J 4,28 % 4,36 % +0,05 %


Auch diese Woche war an den Märkten zu beobachten, dass sowohl Aktien als auch langfristige Staatsanleihen an Wert zugenommen haben und von Investoren gesucht wurden. Der DAX hat die 6000er Hürde genommen und der Bundfuture-Kontrakt die Hürde von 123 Punkten. Investoren scheinen also gleichzeitig an steigende Unternehmensgewinne, die ja eine nachhaltige Wirtschaftserholung unterstellen, und an weiterhin tiefe Notenbankzinsen, die aber nur bei einem Ausbleiben gerade dieser Wirtschaftserholung gesichert sind, zu glauben. Die Entscheidung der US-Notenbank, diese Woche die Leitzinsen unverändert nahe Null zu belassen, hat die Argumente der Konjunkturpessimisten unterstützt und zu Käufen am Rentenmarkt geführt. In Euroland, das ja konjunkturell deutlich hinter den USA herhinkt, gibt es für die Europäische Zentralbank ebenfalls derzeit keinerlei Spielraum. Somit treten die Inflationsbefürchtungen, die in der Tagespresse sehr stark diskutiert werden, für die meisten großen und professionellen Investoren in den Hintergrund. Dominant sind vielmehr die Überlegungen, dass bei extrem tiefen Geldmarktzinsen und einer sehr steilen Zinskurve der Kauf von langlaufenden Anleihen eine lohnende Investition bleibt. Da ein Teil der Marktteilnehmer aber bei guten Konjunkturdaten gerne Short-Positionen am Rentenmarkt aufbaut und gegen das historisch tiefe Zinsniveau wettet, kommt es auch immer wieder zu erzwungenen Eindeckungen dieser Shorts und damit zu einer vorerst überraschend stabilen Situation bei den langfristigen Kapitalmarktzinsen. Mittelfristig wird sich aber herausstellen, dass eine Partei falsch liegt. Haben die Konjunkturpessimisten recht, wird der Aktienmarkt ins Straucheln kommen. Erholt sich die Konjunktur, werden die Notenbanken die lange aufgeschobenen Leitzinserhöhungen starten. In Folge dessen werden alle Anleiheinvestoren durch die gleiche Tür den Markt verlassen wollen. Auch wenn eine Voraussage des Timings extrem schwierig ist, dieser Tag wird kommen.

Baufinanzierungskunden, die in Zeithorizonten von 20-30 Jahren denken müssen, um monatliche Zahlungen zu leisten, sollten sich auf keine Spekulation einlassen, wenn die Wahrscheinlichkeiten schief verteilt sind. Historisch gesehen liegen die Baugeldzinsen für alle Laufzeiten ganz am unteren Ende der Bandbreite, die wir in den vergangenen 50 Jahren gesehen haben. Um keine negativen Überraschungen zu riskieren, ist es zu empfehlen, zumindest einen großen Teil der künftigen monatlichen Belastung langfristig festzuschreiben. Je höher die Kalkulationssicherheit, desto ruhiger können Immobilienkäufer und Bauherren schlafen. Wir raten daher zu einer Festschreibung von zumindest 10 Jahren. Gefragt sind momentan auch sogenannte Volltilger-Darlehen. Dabei steht über eine höhere laufende Tilgung eine Rate fest, die nach 20 oder 25 Jahren zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens führt. Das Risiko später zu deutlich höheren Zinsen eine Prolongation vornehmen zu müssen, wird damit bereits heute ausgeschlossen. Grundsätzlich empfehlen wir bei diesem niedrigen Zinsniveau eine Tilgung von 2% zu wählen, damit die Gesamtlaufzeit des Darlehens überschaubar bleibt. Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 250 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung für Sie.

Tendenz
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: aufwärts

Infoquelle :
Newsletter
Robert Haselsteiner
Gründer und Mitglied des Vorstands der Interhyp AG

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