so meldet das Handelsblatt
Eine Liechtensteiner Tochter des Versicherers Vienna Insurance Group (VIG) verkaufte K1-Policen an mehr als tausend Anleger und gerät im Skandal um den fest genommenen K1-Gründer Helmut Kiener in die Schusslinie.
Österreichs größter Versicherer hatte Anlegern über eine Tochtergesellschaft in Liechtenstein seit 2004 fondsgebundene Versicherungen verkauft, die in Genussrechte von Kieners K1 Invest Ltd. investierten.
Dem 50-jährigen Kiener wirft die Staatsanwaltschaft vor, rund um den in der Karibik registrierten Hedge K1 Global Sub Trust-Fonds ein verzweigtes Netz an Firmen aufgebaut und Gelder für Luxusimmobilien in Florida, Flugzeuge und Helikopter in Millionenhoehe abgezweigt zu haben.
Er soll damit Banken wie Barclays, BNP Paribas, Société Générale und JP Morgan um rund 400 Mio. Dollar betrogen haben. Auch Anleger zittern um ihr Geld. Bei den Fonds der K1 Invest Ltd. mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln sind das immerhin 348 Mio. Euro, so Eigenangaben. In sie investierte auch die VIG-Tochter Vienna Life.
Die Vienna Life in Liechtenstein als auch der österreichische Mutterkonzern VIG weisen jegliche Verantwortung von sich, invesierte die Vienna Life jedoch auch in den K1 Invest Fond. Der Schaden für den Versicherungskonzern liege bei zehn Millionen Euro. Ca. 1.600 Anleger, an die die Versicherung verkauft wurde, sind betroffen.
In Liechtenstein gibt es genauso wie in Deutschland keine Vorschriften in welche Art Fonds Versicherungen investieren dürfen.