Kopfschütteln über Société Générale

„aufgeschnappt“ auf der Internetseite der F.A.Z.: Die französische Großbank Société Générale befindet sich in der Krise. Doch nicht wie so viele ausgelöst durch Fehlinvestitionen in schief liegende Hypothekenkredite ihrer Investmentbanker, sondern durch einen milliardenschweren Betrug eines „kleinen Lichts“, einem Händler mit gerade mal 5.000 Euro Monatsgehalt. Ergebnis: ein Verlust von knapp 5 Mrd. Euro beschert. Wie er das hinbekommen hat?

Nun der Mann hatte viele kleine Geschäfte auf europäische Aktienindizes mit Futures absichern sollen. Bei immer wieder vorkommenden Verlusten habe er aber nicht verkauft, sondern nur Scheingeschäfte getätigt. Dabei baute sich für die Bank ein immer größeres Verlustrisiko auf. Die notwendigen Kontrollen umging der Mann, der jahrelang in der Kontrollabteilung gearbeitet hatte und deshalb die Mechanismen genau kannte, einfach. Doch irgendwann machte er einen Fehler und wurde entdeckt. Jetzt soll er sich angeblich auf der Flucht befinden.

Doch nicht genug des Kuriosums, denn der entstandene Verlust hat einen weiteren Grund. Bankchef Daniel Bouton erklärt ihn wie folgt: Noch vor Freitagabend habe er null Verdacht gehabt. Am Samstag trommelte er 50 Manager zum Krisenrat zusammen. Am Sonntag beschloss die Bankführung, alle kritischen Positionen sofort zu schließen, weil sie es als ihre Pflicht ansahen, die Risikopositionen zu Schutz der Bank und ihrer Kunden so schnell wie möglich glattzustellen.

Die Verkäufe dauerten drei Tage und gerieten mitten in die Aktienmarktkrise. „Das war Pech“, sagte Bouton. Wegen Sonderabschreibungen und wegen des Betrugsfalls reduziere sich der Jahresgewinn des Unternehmens für 2007 auf 600 bis 800 Mio. Euro, teilte er weiter mit, das wäre dann in diesem Fall aber auch alles.

Aber wenn sie denken das war alles an Merkwürdigkeiten in dieser Geschichte? Nein. Denn der Händler hat das alles nicht getan um sich persönlich zu bereichern, sondern er habe „einfach gespielt“.

Neben dem aktuellen Betrugsfall hat die Bank aber außerdem noch mit den Folgen der amerikanischen Immobilienkrise zu kämpfen. Hier müsse das Geldhaus müsse zusätzliche Abschreibungen von 2,05 Mrd. Euro im vierten Quartal vornehmen. In den kommenden Wochen benötige man deswegen 5,5 Mrd. Euro frisches Kapital. Aber die Banken sind ja auf Zack: Die geplante Milliarden-Kapitalerhöhung soll schon in trockenen Tüchern sein. Sie sei von den beiden amerikanischen Banken JP Morgan und Morgan Stanley komplett gezeichnet worden, hieß es.



Quelle: insider daily

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