Hewlett Packard vor Zahlen

Am Donnerstag präsentiert der weltweit führende PC-Fabrikant Hewlett Packard als einer der letzten Dow Jones-Werte im Rahmen der Berichtssaison sein Quartalsergebnis und den Ausblick für die nahe Zukunft.


Der Konzern hat schon viele Vorschusslorbeeren eingeheimst. Die Analysten sind optimistisch. Denn bislang haben auch Sparmaßnahmen und eine straffere Struktur HP zu höheren Margen und an sich prächtigen Gewinnen verholfen. Dass sich der PC-Markt insgesamt trotz Wirtschaftsabschwung und steigender Arbeitslosigkeit mit tendenziell niedrigeren Einkommen der Verbraucher relativ gut hält, galt bisher praktisch als ausgemacht. Wenigstens haben das die Zahlen von Apple bewiesen und auch die Branchenanalysen konnten sich sehen lassen. Von Problemen berichtete indessen Dell, die Nummer zwei am PC-Markt hinter HP. Diese Tatsache sollte man nicht übersehen.

Denn der Verkauf von qualitativ höherwertigen Desktops und Laptops ist im Vergleich zu den Boomzeiten ein wenig ins Stocken geraten. Und viele Unternehmen halten sich infolge der Rezession mit Anschaffungen neuer Rechner zurück. Oder sie warten auf die Einführung des neuen Betriebssystems Windows 7 von Microsoft im Herbst. Eine neue Marktstudie des IT-Researchhauses Gartner spricht sogar von 21% weniger Verkäufen in diesem Segment gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Einzelhandel wurden dagegen mehr Geräte abgesetzt, wofür allerdings eine Sonderentwicklung verantwortlich zeichnet. Es sind die preiswerten internetfähigen Netbooks, die eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für die etablierten PCs darstellen. Vom Verbraucher sind diese neuen Geräte anscheinend auf Anhieb akzeptiert worden. Der asiatische Hersteller Acer, sonst am Weltmarkt Nummer vier hinter Lenovo, soll hierbei bisher das beste Geschäft gemacht haben. In Europa kommen die Netbooks auf 2,6 Mio. verkaufter Einheiten im Quartal und bringen damit 20% des gesamten Computermarktes auf die Waage, so die Angaben.

Die Entwicklung in Europa ist symptomatisch: Die größten Märkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien verbuchten rückläufige PC-Verkäufe. Im abgelaufenen Quartal wurden mit 13,3 Mio. Einheiten 3,3% weniger Computer abgesetzt als 2008. Ohne die Netbooks wäre der Verkauf sogar um zirka 15% gesunken. In Amerika dürfte die Lage ebenfalls nicht berauschend sein, während in Asien die Geschäfte gut laufen. Insgesamt erscheint der Anstieg der HP-Aktien von 25 auf 45 Dollar seit März vor diesem Hintergrund sehr optimistisch. Und es würde nicht verwundern, wenn von diesen 80% Kursgewinn in den kommenden Wochen ein Stück abschmelzen würde. Sobald die Konjunktur wirklich anspringt, haben die Computer-Hersteller dann wieder bessere Karten.



Infoquelle:Börsen Ausblick
Autor: Gerhard Mahler
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