Im Vorjahr hatte Calida noch einen Gewinn von 3,1 Mio. Fr. erzielt. Mitte Juni hatte das Luzerner Unternehmen wegen der französischen Tochtergesellschaft Abschreibungen in Höhe von 59 Mio. Franken angekündigt.
Umsatzrückgang aufgrund des schwachem Euro.
In Frankreich werden zudem 104 Stellen abgebaut. Das operative Betriebsergebnis vor Einmalkosten betrug im Halbjahr 3,6 Mio. Franken, nach 5,0 Mio. Fr. im ersten Semester 2008, wie Calida am Freitag weiter mitteilte.
Calida gut, Aubade schwach Den Umsatzrückgang begründet Calida im Wesentlichen mit dem schwachen Euro gegenüber dem Franken. Währungsbereinigt sank der Umsatz um 5,4 Prozent. Während sich die Marke Calida gut entwickelte, litt die Marke Aubade unter der schlechten Konsumstimmung im Heimmarkt Frankreich, wie das Unternehmen schreibt. In den Ländern, in denen die Marke Aubade stark ist, erwartet Konzernchef Felix Sulzberger in den kommenden Monaten einen noch stärkeren Abschwung, wie er in einem Interview mit der Finanznachrichtenagentur AWP sagte. Dazu gehören nebst Frankreich auch Spanien und Grossbritannien. Ganz allgemein zeige sich derzeit, dass infolge der Konjunkturschwäche Händler und Kunden von Calida Probleme haben und zum Teil sogar vom Markt verschwinden, sagte Sulzberger. Der Handel sei in Bezug auf die Bestellungen für die Frühjahrskollektion derzeit «sehr zurückhaltend».
Quelle: sda / Freitag, 24. Juli 2009 / 09:39 h