Aktien erhalten Unterstützung durch die Führung
Am Freitag bekräftigte Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao jedoch, dass der Staat durchaus weiter am Wachstum des Landes interessiert sei. Denn in der Weltwirtschaft gebe es "Unsicherheiten und destabilisierende Faktoren, die größer werden", erläuterte Hu. Gleichzeitig nähmen in China selbst die Herausforderungen zu, obwohl die Wirtschaft im ersten Quartal noch um 10,4 Prozent gewachsen sei, sagte der Präsident am Freitag in Peking in seinem ersten Gruppeninterview mit ausländischen Korrespondenten. Daher müsse sein Land beständiges und schnelles Wachstum sichern, während gleichzeitig die "übermäßig wachsenden Krisen" unter Kontrolle gebracht werden müssten.
Seit Jahresanfang sei China mit "großen Herausforderungen" konfrontiert worden, erläuterte Hu Jintao weiter. Der Politiker verwies auf die Schneekatastrophe im Januar und das verheerende Erdbeben in Sichuan mit voraussichtlich mehr als 80.000 Toten. Bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme des Landes müsse seine Politik eines "wissenschaftliches Entwicklungskonzepts" verfolgt werden. Hinter diesem Schlagwort verbirgt sich nach Einschätzung von Journalisten eine Wende von dem bisherigen Wachstum um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Umwelt und Ressourcen hin zu einer mehr nachhaltigen Entwicklung.
Infoquelle: China Strategie