Interhyp Zinskommentar vom 25.09.09

Bauzinsen:

Interhyp Zinskommentar
:

nominal effektiv + / -
5 J 3,01 % 3,05 % -0,01 %
10 J 3,76 % 3,83 % 0,00 %
15 J 4,18 % 4,25 % 0,00 %
20 J 4,42 % 4,51 % 0,00 %
25 J 4,43 % 4,55 % 0,00 %


Die nervöse, schwankungsanfällige Stimmung an den Zinsmärkten blieb uns auch diese Woche erhalten. Sehr gemischte Konjunkturindikatoren in den USA und Europa machen es den Investoren schwer, sich eine klare Meinung zu bilden. Enttäuschende Zahlen vom US-Immobilienmarkt haben den Wachstumspessimisten neue Nahrung gegeben. Weiter ansteigende Stimmungsindikatoren in Deutschland unterstützen dagegen das Lager der Optimisten. Die Notenbanken spielen vorerst auf Zeit und haben auch diese Woche wieder betont, dass sie die Leitzinsen noch tief und die Liquiditätsversorgung noch hoch halten müssen, um die Verbesserungen nicht im Keim zu ersticken. Gleichzeitig sind sie sich aber auch der Gefahr bewusst, dass die aktuelle Liquiditätsschwemme zu Nullzinsen schon wieder Anreize für die Spekulanten an den Kapitalmärkten schafft. Damit wird auch die Diskussion über Deflations - versus Inflationsgefahr immer intensiver geführt. Ein Trend ist derzeit nicht klar auszumachen. Die USA und England unternehmen nichts, um ihre immer schwächer werdenden Währungen zu stützen. Offensichtlich sieht man einen schwächeren Dollar und ein schwaches Pfund als einfache Möglichkeit, die eigenen Wachstumsprobleme zu lösen. Den Preis zahlen damit immer stärker die Europäer, deren Exporte in Gefahr geraten. Wachstum in Europa wird so immer schwerer erreichbar. Diese Überlegungen halten daher vorerst auch die Euro-Zinsen für lange Laufzeiten stabil. Der große Unsicherheitsfaktor für die langen Zinsen bleibt die potentielle Furcht der Investoren vor unkontrollierbar hohen Staatsschulden und damit Vertrauensverluste in den mittelfristigen Wert einzelner Währungen. Diese Nervosität wird immer wieder zu Aufwärtskorrekturen am Rentenmarkt wie im Verlauf der vergangenen Woche führen.

Vor diesem Hintergrund bleibt es daher riskant, auf sinkende Baufinanzierungskonditionen zu spekulieren. Wir empfehlen, Tage mit sinkenden Konditionen konsequent zu nutzen und damit Kalkulationssicherheit zu erreichen. Der Wettbewerb unter den Banken führt weiterhin zu sehr attraktiven Konditionen über alle Laufzeiten. Besonders wichtig in diesen volatilen Marktphasen ist die Wahl der richtigen Finanzierungsstruktur in Bezug auf Laufzeiten, Tilgungsmöglichkeiten und Einsatz von Fördermitteln. So können Kombinationen aus 5-jährigen und 15- oder 20-jährigen Zinsbindungen sehr sinnvoll sein, weil sie hohe Kalkulationssicherheit mit niedrigeren monatlichen Belastungen und Flexibilität bei der zukünftigen Rückzahlung kombinieren. Besonders gefragt sind derzeit Volltilger-Darlehen, die einen durchgehenden Zinssatz bis zur endgültigen Rückzahlung bieten. Die höhere festgelegte Tilgung führt dabei wegen der steilen Zinskurve zu Konditionsvorteilen. Auch sogenannte Kombi-Darlehen werden momentan gerne gewählt, da sie von den tiefen Geldmarktzinsen profitieren. Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 100 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung für Sie.


Infoquelle: Interhyp AG
Autor: Robert Haselsteiner

Aktuelle Anschlussfinanzierung 2009

Anschlussfinanzierung:

Interhyp Bauzins Kommentar 26.08.2009


---------- 5 J - 10 J - 15 J

heute 3,30 - 4,01 - 4,44

in 6 Monaten 3,30 - 4,01 - 4,44
in 12 Monaten 3,60 - 4,11 - 4,44
in 24 Monaten 3,65 - 4,18 - 4,44
in 36 Monaten 3,82 - 4,18 - 4,49

Zinstendenz:
kurzfristig (1-2 Wochen): abwärts
mittelfristig (3 Monate): aufwärts

Trotz vieler positiver Stimmungsindikatoren für die Wirtschaftsaussichten in den USA und in Europa sind die Renditen für langfristige Staatsanleihen in den vergangenen zwei Wochen überraschend gesunken und haben damit auch die Konditionen für Baugeld immer attraktiver gemacht. Mehrere Effekte spielen hier eine Rolle: Noch vor einigen Monaten waren Inflationsbefürchtungen aufgrund der enorm ansteigenden Staatsverschuldung ein großes Thema. Derzeit erwarten viele Analysten aber, dass sich aufgrund der schnelleren Erholung der Konjunktur und des Finanzsektors die schlimmsten Befürchtungen doch nicht bewahrheiten und damit auch der Refinanzierungsbedarf unter den Erwartungen bleiben könnte. Damit steigt die Bereitschaft der Investoren, in längere Laufzeiten zu investieren. Ein anderer Faktor ist die enorme Liquidität, die derzeit in ganz kurzfristigen Anlagen im Geldmarkt zu Zinsen nahe Null Prozent geparkt ist. Da viele Anleger vor den Risiken des Aktienmarktes zurückschrecken, konzentriert sich das Interesse auf längere Laufzeiten bei Staatsanleihen und auf Unternehmensanleihen, die in großen Mengen gekauft werden, um mehr Rendite zu erzielen. Diese Liquiditätsflut hat damit schon zu sinkenden Langfristzinsen und zu einer sehr deutlichen Verringerung der Bonitätsaufschläge bei Anleihen geführt. Damit entspannt sich auch die Refinanzierungssituation der Banken allmählich. Derzeit nutzen die Banken diese Bewegungen jedoch vor allem, um ihre Margen in der Baufinanzierung zu verbessern. Die günstigeren Refinanzierungssätze werden nur langsam an die Kunden weitergegeben. Da wir am Anleihemarkt jederzeit mit größeren Rückschlägen rechnen, erwarten wir für die nächsten Wochen und Monate sehr ausgeprägte Schwankungen bei den langfristigen Zinsen und sehen uns derzeit am unteren Ende der Schwankungsbreite.

Wir raten Anschlussfinanzierern, dass sie Tage mit Zinsausschlägen nach unten konsequent zur Absicherung ihrer Konditionen nutzen. Kunden, die von der derzeit sehr steilen Zinskurve profitieren wollen und Flexibilität für Sondertilgungen wünschen, greifen zu sogenannten 50/50 Kombi-Darlehen. Dabei kann die Sicherheit einer Festzins-Tranche, z.B. mit einer Zinsbindung von 10 oder 15 Jahren, mit den tiefen Zinsen einer EURIBOR-Tranche kombiniert werden. Damit verringern sich die monatlichen Belastungen deutlich und auch weitere Leitzinssenkungen werden durch die quartalsweise Anpassung der variablen Tranche direkt zu besseren Konditionen führen. Die variable Tranche kann aber auch zukünftig in ein Festzinsdarlehen gewandelt werden, so dass später Zinssicherheit erreicht wird. Zum Zinsanpassungstermin kann die variable Tranche zudem teilweise oder ganz getilgt werden. Damit entsteht große Flexibilität. Gefragt sind derzeit auch sogenannte Volltilger-Darlehen, die einen durchgehenden Zinssatz bis zur endgültigen Rückzahlung bieten. Die höhere festgelegte Tilgung führt dabei zu Konditionsvorteilen. Die Spezialisten für Anschlussfinanzierungen bei Interhyp können auf mehr als 100 Banken zugreifen und die nächste Zinsperiode optimieren. Zur Analyse der eigenen Situation und zur Beobachtung der Zinsentwicklung eignen sich die Zins-Charts und Tools auf der Interhyp-Website. Zur individuellen Diskussion stehen Ihnen die Spezialisten jederzeit gerne zur Verfügung.



Infoquelle: Newsletter Interhyp

Robert Haselsteiner
Gründer und Mitglied des Vorstands der Interhyp AG

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