Zinskommentar zur Anschlussfinanzierung 23.04.08

Aktuelle Interhyp-Topzinsen

Effektivzinsen (23.04.2008 16:34)

5 J 10 J 15 J

heute 4,51 4,66 4,91
in 6 Monaten 4,51 4,66 4,91
in 12 Monaten 4,57 4,66 4,97
in 24 Monaten 4,69 4,66 5,09
in 36 Monaten 4,81 4,66 5,21

Interview mit Solarworld AG

In Zeiten der Energiepreisexplosionen wird die regenerative Energieversorgung immer bedeutender.

der Finanzvorstand Philipp Koecke erläutert im Exklusiv-Interview mit Frankfurter-Finance.de, wie es mit dem Wachstum bei der SolarWorld AG (DE0005108401, www.solarworld.de) weitergeht. 2007 waren Gewinn- und Umsatzwachstum wieder zweistellig. Wann wird sich die Photovoltaikindustrie von den staatlichen Förderinstrumenten emanzipieren?

Exklusiv-Interview mit der Solarworld AG
http://www.frankfurter-finance.de/archiv/2008/04-2008-solarworld-interview.pdf

Dieses Interview ist für Sie gratis. Unsere Studie zur Solarworld AG erhalten Sie hier www.Frankfurter-Finance.de:

* Aktie: SolarWorld AG vertikal voll integriert
* Branche: Kann sich die Solarbranche tatsächlich bald von den staatlichen Förderinstrumenten emanzipieren?
* Manager: SolarWorld Deutschlands bester Arbeitgeber


Infoquelle: Frankfurter-Finance - Jürgen Felger

Indien will Bergbau stärker privaten Investoren öffnen

Indien verfolgt mit seiner neuen Bergbaupolitik das Ziel, das rohstoffreiche Land verstärkt privaten Investitionen zu öffnen. Die im vergangenen Monat vom Kabinett verabschiedeten neuen Richtlinien schließen eine Reihe von Maßnahmen ein, durch welche die veralteten indischen Bergbaugesetze auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Diese Gesetze waren bisher trotz des Rohstoffbooms der vergangenen Jahre ein großes Hindernis, neue Investitionen international agierender Minengesellschaften anzuziehen, schreibt das "Wall Street Journal". So sollen Bergbauunternehmen nun die Möglichkeit erhalten, von der Exploration auch auf die Förderung überzugehen, ohne dass sie Gefahr laufen, dass die Erschließungsrechte für ihre Rohstofffunde an andere Gesellschaften übergehen. Auch soll es künftig Firmen erlaubt sein, Konzessionen für kommerziell verwertbare Ressourcen mit Gewinn weiter zu verkaufen. Außerdem sollen die Rechte an Funden, die von öffentlich geförderten Körperschaften getätigt wurden, an andere Investoren versteigert werden können.

Die Bergbauinitiative besitzt zwar die Unterstützung der indischen Regierung, muss aber noch vom Parlament verabschiedet werden, wo Opposition droht. Schon in der Vergangenheit hatte der Bergbau mit politischen und bürokratischen Widersachern zu kämpfen. Insbesondere mit den Regierungen der Bundesstaaten wurde oft über Landrechte oder die Frage gestritten, ob die mineralischen Rohstoffe im selben Staat verarbeitet werden müssen, in dem sie entdeckt wurden. Sollten die neuen Maßnahmen tatsächlich angenommen werden, könnten mehr ausländische Bergbaugesellschaften nach Indien geholt werden, wie Industrievertreter meinen. Indien liegt nämlich in der Ausschöpfung seiner Ressourcen hinter vielen anderen rohstoffreichen Ländern zurück. Nach Angaben der Federation of Indian Mineral Industries ist bisher nur in 2,3% des Landes nach mineralischen Vorkommen exploriert worden, und der Schwerpunkt lag bei Bauxit und Kupfer, wie auch die Freter Group aus Belgien bestätigte.

Hindernisse für Bergbau und Exploration erwachsen durch immer stärkeren Widerstand von Umweltschutzgruppen, Auseinandersetzungen um Landkäufe sowie gewalttätige Ausschreitungen in einigen Regionen. Rio Tinto Plc etwa berichtet von geologisch interessanten Gebieten, in denen man sich wegen der drohenden Gefahren für die eigenen Mitarbeiter nicht engagieren wolle.

Die indischen Gesetze über Bergbau und mineralische Ressourcen datieren teilweise bis 1957 zurück. Die Regierung in New Delhi verspricht sich von der Modernisierung, dass innerhalb von fünf Jahren ausländische Direktinvestitionen von 250 Mio USD pro Jahr generiert werden. Solche Investitionen beliefen sich nach Aussage des Finanzministeriums für den Zeitraum von April 2000 bis Dezember 2007 auf lediglich 478,3 Mio USD. Einige Beobachter aus der Industrie halten die Investitionsschätzungen sogar noch für zu niedrig gegriffen. Tatsächlich könnte sich für den Bergbau eine neue potenziell lukrative Region eröffnen, und das zu einer Zeit, da die haussierenden Rohstoffpreise teilweise auch durch Indiens eigene rapide Industrialisierung angetrieben werden. Indien ist nicht nur reich an mineralischen Rohstoffen, sondern bildet auch einen Absatzmarkt dafür, was das Land für international agierende Minengesellschaften besonders attraktiv macht.


Infoquelle: financal.de

Interhyp-Zinskommentar vom 18.04.2008

Aktuelle Interhyp-Topzinsen
Stand: 18.04.2008 11:30
Baufinanzierung: unser Topzins %
5 Jahre nom.
4,42 % eff.
nominal effektiv + / -
5 J 4,33 % 4,42 % +0,07 %
10 J 4,50 % 4,59 % 0,00 %
15 J 4,68 % 4,78 % +0,03 %
20 J 4,83 % 4,96 % 0,00 %
25 J 5,02 % 5,12 % 0,00 %

Das Börsengeschäft mit dem Sex

Zwar lassen richtige Frühlingsgefühle angesichts der kühlen Witterung leider noch zu wünschen übrig. Gleichwohl möchten wir nach langer Enthaltsamkeit uns heute dem ergiebigen Thema Geld und Sex widmen. Anlass dazu ist die offenbar neue Erkenntnis: Wer Pornos guckt, legt riskanter an! Die Studie kommt aus dem Bereich der so genannten Neuroökonomie, die Neurowissenschaften mit Wirtschaftswissenschaften verknüpft. Bei den Versuchen hat sich herausgestellt, dass das Gehirn des männlichen Menschen zwischen finanzieller Risikobereitschaft und sexueller Stimulation einen Zusammenhang herstellt. Männer, denen erotische (Frauen-) Bilder gezeigt wurden, waren zu riskanteren Geschäften bereit. Die Studie bestätigt klar: Eindeutig gibt es bei Männern den Bedarf nach Geld und nach Frauen, heißt es relativ trocken.

Im Gehirn werden dabei die gleichen Bereiche angeregt. Falls die Damenwelt solche Erkenntnisse eventuell als sexistische Zumutung versteht, sei daran erinnert, dass bei Frauen, wenigstens meines Wissens, ein erheblicher Bedarf nach Männern besteht, vom Geld ganz zu schweigen, siehe unten. Herausgefunden hat dies die Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois, was angesichts ihrer ländlichen Abgelegenheit etwas überrascht. Der Nutzwert solchen Wissens ist jedoch nicht zu unterschätzen, andererseits auch gefährlich. Direkt gesagt: Wenn ich mich an der Börse nicht traue, schaue ich mir einen Porno an, damit ich riskanter anlege und damit eventuell mehr verdiene. Nur leider sagt mir der Porno nicht, welche Aktie oder welches Derivat ich nehmen soll. Jedenfalls: Die Verbindung zwischen Gier und Sex ließe sich locker über mehrere hunderttausend Jahre in der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen, erklären die Professoren.

Das Thema Geld und Sex ist stets präsent. Im März letzten Jahres hatten wir Ihnen von einer horizontalen Großtat in Wien berichtet. Ein innovativer Immobilien-Unternehmer strebte mit einem Puff an die Börse und wollte damit die Expansion nach Innsbruck und München vorantreiben. Leider scheint der Plan gescheitert zu sein. Neuemissionen deutscher Puff-Aktien konnte es lange schon deshalb nicht geben, weil das älteste Gewerbe der Welt offiziell verboten war. Selbst das australische Freudenhaus Daily Planet" in Melbourne, das im Februar/März 2003 seinen Börsengang inszenierte und im Münchner Aktien-Freiverkehr einen Platz fand, kam nie richtig auf die Beine. Der offenherzige Prospekt konnte in der deutschen Presse bewundert werden.

Sex zu direkt verkauft, ist kein Renner und wird es auch nie sein. Ein besonderer Fall ist Condomi, der Ausgabepreis des Pariser-Fabrikanten betrug stolze 16 Euro. Inzwischen musste das Unternehmen nach abenteuerlichen Experimenten und undurchsichtigen Geschäften aufgeben. Die Aktie der Beate Uhse AG wurde im Mai 1999 zu 7,20 Euro das Stück platziert und ausgiebig als steiles Erotik-Papier gefeiert. Der Kurs stand einmal auf 24 Euro, jetzt dümpelt das Papier weit darunter vor sich hin. Die PlayboyEnterprises durchliefen nach einem Hasi-Boom" diverse Ertragskrisen. Es gibt hunderte von Nachahmer-Publikationen unterschiedlichen Niveaus, die der früheren Edelnummer das Wasser abgraben. Seit Jahr und Tag ist die Playboy-Aktie ein durchwachsenes Investment.

Doch Geld kann nicht schaden: Reichtum verbessert das Sexualleben, berichten die Marktforscher. Rund 70% der Befragten machten ihr Vermögen für ein besseres Sexualleben verantwortlich. Auch die Antwort auf die Frage Macht Geld glücklich"? fällt positiv aus: Für die Deutschen ist finanzielle Unabhängigkeit der mit Abstand wichtigste Lebenstraum. Wohlhabende erfreuen sich besserer Gesundheit und haben eine höhere Lebenserwartung. Reiche Ehen halten länger, jedenfalls wenn der Mann das viele Geld nach Hause bringt, erklären die Forscher. Und bevor es überhaupt zur Eheschließung kommt, ist für Frauen der Geldwert potenzieller Partner nach wie vor ein entscheidendes Auswahlkriterium. Wohlstand zahlt sich aus, könnte man sagen. Dass man ihn erreicht, dazu ist eine gute Portion Risiko unabdingbar, mit oder ohne Porno. Macht Geld glücklich? Befragte zeigten besonders in den ersten drei Jahren nach einem Geldregen eine deutlich höhere Zufriedenheit. Wenn alles passt: Glück bringen auch altmodische Werte", wie eine intakte Familie und ein netter Freundeskreis.


Infoquelle: Gerhard Mahler, Börsen Ausblick

MLP: Aktienkurs steigt durch Uebernahmegeruechte

Beim Finanzdienstleister MLP (WKN 656990, Aktien-Kürzel MLP, ISIN DE0006569908) brodelt die Gerüchteküche. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder spekuliert, wer das Unternehmen übernehmen könnte. Die Deutsche Bank war ebenso im Gespräch wie die Postbank (wir hatten darüber berichtet) sowie Ergo, eine Versicherungsgesellschaft der Münchener Rück.
Die Aktien haben sich - im schwachen Börsenumfeld - sehr gut gehalten und notieren dieses Jahr sogar im Plus (siehe Vergleichschart mit DAX). Dieses Stärkezeichen ist für uns ganz klar ein Indiz dafür, dass ein institutioneller Investor am Markt Stücke sammelt und ein Paket schnürt.

Das neueste Gerücht ist, dass die italienische Generali-Versicherung ein Übernahmeangebot bei 14 Euro plane. Auch wenn Generali- und MLP-Sprecher prompt dementierten, würde der Kauf des Finanzdienstleisters für eine Bank oder Versicherung Sinn machen. Der 29 %-Anteil des 69jährigen Firmengründers Manfred Lautenschläger ist rund 0,3 Mrd. Euro wert. Ein Betrag, den eine Bank oder Versicherung durch einen Vertrieb eigener Produkte durch MLP rasch wieder verdient hätte, auch wenn man einen deutlichen Aufschlag auf den Börsenwert zahlen würde.

Würde man im Vorfeld einer Übernahme noch am Markt eine grössere Position kaufen, würde man den durchschnittlichen Kaufpreis um einiges reduzieren. Das geht natürlich nur dann, wenn mehrere Banken auf eigene Rechnung Bestände sammeln und nicht der Übernahme-Interessent direkt. Sonst wäre bereits bei einem Überschreiten der Meldeschwelle von 3 % die Katze aus dem Sack.



Infoquelle: ABC New Media AG

Quartalsberichte: Es geht um die Wurst!

Die oft beschworene Stunde der Wahrheit scheint unmittelbar bevorzustehen: Mit Intel, Johnson & Johnson, U.S. Bancorp, Coca Cola, Ebay, IBM, JP Morgan, Wells Fargo, Nokia, Roche, Google, Merrill Lynch, Pfizer, United Technologies sowie Caterpillar, Citigroup, Honeywell und Schlumberger meldet eine ganze Reihe von Schwergewichten von heute bis Freitag neue Zahlen für das erste Quartal und äußert sich zum weiteren Geschäftsverlauf. Hier ein kurzer Überblick, wie die Stunde der Wahrheit aussehen könnte. Bei den Banken und hier insbesondere bei Merrill Lynch und der Citigroup sind (negative) Überraschungen nicht auszuschließen. Etwas wirklich Genaues weiß man auch von JP Morgan, Wells Fargo und der US Bancorp. nicht. Die Bankenzahlen vom Montag haben gezeigt, dass noch etliche Leichen im Keller schlummern (sehen Sie hierzu die Rubrik: Die Börsen gestern).

Der amerikanische Baumaschinen-Konzern Caterpillar wird unter seinem relativ schwachen Heimatmarkt USA leiden, was jedoch ausreichend bekannt ist. Bei den Pharma-Riesen Roche aus der Schweiz sowie Johnson&Johnson und Pfizer aus den USA dürfte nichts angebrannt sein, obwohl Pfizer mit seiner Medikamenten-Pipeline nicht ganz zufrieden sein konnte. Das führende Ölservice-Unternehmen Schlumberger sollte keinen Grund zur Klage haben. Coca Cola wird uns keine Sorgen machen und die Technologie-Kolosse United Technologies sowie Honeywell haben volle Auftragsbücher. Hier sind wir aber schon beim kritischen Punkt.Denn mit Intel, Ebay, IBM, Nokia und Google haben wir mehrere Trendsetter auf der Liste, bei denen die Analysten zurzeit herumrätseln, ob es noch gut oder schon schlecht läuft oder sogar so gut, dass es keinen Grund zur Sorge gibt und eine positive Überraschung in der Luft liegt. Nicht wenige Börsianer erhoffen sich vom Technologiesektor insgesamt so ansprechende Zahlen, dass das Krisengerede erst einmal verstummt. Schließlich hatte der Blackberry-Fabrikant Research In Motion (RIM) vor kurzem eine Gewinnverdoppelung gemeldet. IBM war für das vierte Quartal angenehm aufgefallen und hatte dazu noch eine günstige Jahresprognose für 2008 abgegeben. Die Aktie notiert derzeit mit 117 Dollar auf Fünfjahreshoch.

Falls das neue Ergebnis auch nur ein klein wenig neben den Erwartungen liegen sollte, würde hier zuerst einmal die Luft herausgehen. Doch die Prognosen für IBM sind durch die Bank günstig. Die Analysten rechnen mit 1,44 Dollar Gewinn pro Aktie bei 23,6 Mrd. Dollar Umsatz und sie ergänzen "wir erwarten solide Zahlen in allen Sparten". IBM könnte demnach erneut den Retter spielen, nachdem Big Blue dies vor kurzem schon einmal gelungen war. Nokia könnte ebenfalls positiv überraschen. Der Gewinn sollte auf 2,28 Mrd. Dollar bei 19,9 Mrd. Dollar Umsatz klettern, nach 1,3 Mrd. Gewinn und 13,5 Mrd. Dollar Umsatz im gleichen Vorjahreszeitraum. Grund: Niedrigere Preise für Komponenten und die starke Nachfrage aus China, Indien und Osteuropa.

Bei Google und Ebay beginnt das große Rätselraten. Ursache dafür sind die infolge der langsamen US-Konjunktur wahrscheinlich nicht gar so hohen Wachstumsraten bei den Werbeeinnahmen und die vorsichtigeren Ausgaben der Verbraucher. Davon könnte auch Apple betroffen sein. Die Zahlen kommen aber erst am 23. April heraus, also morgen in acht Tagen. Vorab halten die Analysten Apple aktuell für verwundbar". Chip-Krösus Intel berichtet heute und die Situation ist wie folgt: Der Branchenerste veröffentlichte Anfang März eine Umsatz- und Gewinnwarnung. Der Konzern verdient zwar immer noch sehr gut, doch die Margen gehen zurück. Für das abgelaufene Quartal kalkulieren Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 25 Cent, alles andere wäre eine Enttäuschung. Konkurrent Advanced Micro Divices (AMD) hat erst dieser Tage seine Prognose erneut abwärts revidiert. Intel sollte die Erwartungen für das erste Quartal erfüllen, aber der Ausblick könnte magerer ausfallen, was der Börse nicht behagen würde, so zumindest AlfretErdinger.

Insgesamt ist die Berichtssaison durchwachsen angelaufen, siehe Oracle, Samsung, Micron Technology und andere. Alcoa meldete eine Halbierung des Gewinns, General Electric einen Rückgang um 6% und auch bei Philips wurde im ersten Quartal weniger eingenommen. Für die Zukunft sieht sich der Konzern indessen gut gerüstet. Also kein Grund zur Panik, zumal das erste Quartal vorab schon als schwieriger eingeschätzt wurde. Zu einer Art Untergangsstimmung, wie sie derzeit von einigen Medien gerne verbreitet wird, besteht überhaupt kein Anlass. Wenn Sie mehr über ertragreiche Investments mit Technologie-Aktien erfahren möchten, bestellen Sie einfach unseren Börsenbrief NewTec-Investor. Die verschiedenen Sparten bieten eine ganze Reihe vorzüglicher Chancen, und zwar bei steigenden und bei fallenden Kursen. Im Jahr 2007 erreichte der NewTec-Investor trotz Subprime-Krise, Inflation und Rezessionsgefahren eine Trefferquote von 93%.



Infoquelle: Börsenausblick - Gerhard Mahler

Interhyp-Zinskommentar vom 11.04.2008

Aktuelle Interhyp-Topzinsen
Stand: 11.04.2008 11:30
Baufinanzierung: unser Topzins %
5 Jahre nom.
4,25 % eff.
nominal effektiv + / -
5 J 4,17 % 4,25 % +0,03 %
10 J 4,43 % 4,52 % +0,03 %
15 J 4,57 % 4,67 % +0,03 %
20 J 4,73 % 4,85 % 0,00 %
25 J 4,93 % 5,06 % 0,00 %

Interhyp-Zinskommentar vom 04.04.2008

Aktuelle Interhyp-Topzinsen
Stand: 04.04.2008 16:30
Baufinanzierung: unser Topzins %
5 Jahre nom.
4,24 % eff.
nominal effektiv + / -
5 J 4,16 % 4,24 % -0,12 %
10 J 4,40 % 4,49 % 0,00 %
15 J 4,54 % 4,64 % -0,05 %
20 J 4,73 % 4,85 % 0,00 %
25 J 4,93 % 5,06 % +0,02 %

Am Krisenende ist Abrechnung

Susanne Schmitt von Investors Daybreak schreibt dazu passend:

haben Sie sich schon einmal gefragt, was eigentlich mit dem ominösen Begriff "Belastungen" gemeint ist, der immer wieder in den Berichten über die eine oder andere Bank auftaucht, wenn es um die Verluste im Zusammenhang mit der internationalen Finanzkrise geht. Gestern war wieder zu lesen, die Bayerische Landesbank (BayernLB) weise "Belastungen" in Höhe von 4,3 Mrd. Euro aus.

Belastungen sind nicht gleich Verluste, soviel ist klar, aber woraus bestehen diese Belastungen eigentlich? Wenn Sie genauer hinschaut, erkennen Sie leicht, Vieles ist bedingt durch Bewertungsspielräume, die die Banken jetzt voll ausschöpfen und zwar nach unten.

Tatsächliche Verluste entstanden aus Zahlungsausfällen, die bei der BayernLB gelandet sind, weil Hausbesitzer in den USA ihre Bankkredite nicht mehr bedienen können. Diese Kreditausfälle beziffert die BayernLB mit 100 Mio. Euro, mit einem Komplettverlust von Wertpapieren in der Bilanz rechnet die Bank in Höhe von 1,2 Mrd. Euro. Der Rest ergibt sich aus Bewertungsänderungen von Wertpapierbeständen.



Tagesausblick: Freitag, 4. April
Zum Wochenende rücken einmal mehr Konjunkturdaten im Mittelpunkt, je nachdem, wie sie ausfallen, können wir mit einem versöhnlichen Wochenschluss rechnen. In den USA werden die Arbeitsmarktdaten für März veröffentlicht, zwar soll die absolute Zahl der Arbeitslosen sich leicht verringert haben, die Arbeitslosenquote wird mit 5,0% aber leicht höher als im Vormonat (4,8%) erwartet. Gleichzeitig werden Daten zur Lohnentwicklung bekannt gegeben. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gibt den Auftragseingang für Februar bekannt und dieser dürfte gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen sein. Aus den Unternehmen gibt es wenig zu berichten. Von Daimler hören wir etwas zu den Mercedes-Absatzzahlen im März.

Der Eurokurs ist hoch - wie lange noch?

Eine Meldung ist er in diesen Tagen kaum noch wert. Seitdem der Eurokurs über 1,50 Dollar gestiegen ist, haben sich offensichtlich alle daran gewöhnt. Die 1,60-Dollar-Marke hat die Gemeinschaftswährung bisher noch nicht übersprungen, also beachten wir den Euro-Kurs nicht weiter?

Ich denke, man sollte schon genauer hinschauen, denn es deutet Einiges daraufhin, dass der Euro zwar historische Höchststände getestet hat, aber in naher Zukunft gegenüber dem Greenback wieder an Wert verlieren dürfte.

Mit einem einseitigen Blick auf die deutsche Konjunktur vergessen wir, dass der Kurs des Euro nicht nur von der deutschen Wirtschaft abhängt, sondern auch von anderen Faktoren. Geben sich die Unternehmen in Deutschland noch verhältnismäßig optimistisch, wie der zuletzt veröffentlichte Ifo-Index zeigt und die sinkenden Arbeitslosenzahlen signalisieren, so zeigen sich die anderen Volkswirtschaften in der Eurozone etwas schwächer.

In Spanien kühlt sich der überhitzte Immobilienmarkt deutlich ab, die Einzelhandelsumsätze in ganz Europa entwickeln sich schon seit einigen Monaten eher negativ. Das können wir auch jetzt am Euro sehen: Der Referenzkurs wurde gestern auf 1,5583 US-Dollar festgelegt, was einem Rückgang um 0,57% entspricht.

Wie hoch genau der Eurokurs ist, lässt uns wohl auch deshalb kalt, weil er dem deutschen Export offenbar kaum etwas anhaben kann. Nach jüngsten Einschätzungen der Postbank werden die Ausfuhren in diesem Jahr um rund 6% im kommenden Jahr sogar um 7% zunehmen. Das liegt unter anderem daran, dass ein Großteil der Exporte in die Eurozone fließt, nämlich 43%. 22% in die anderen EU-Länder und knapp 11% in die restlichen Länder Europas. Drei Viertel der deutschen Ausfuhren sind damit für Europa bestimmt.

Eins ist allerdings auch richtig: Würde der Euro fallen, dann stünden wir noch besser da.


Einen erfolgreichen Börsentag wünsche ich Ihnen.

Susanne Schmitt
Autorin Investor´s Daybreak


Infoquelle:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Privatfinanzen
www.Privatanleger.net

Inder auf dem Vormarsch

Die indischen Firman kommen mit aller Macht

gestern waren die Börsen durch die Bank sehr fest und demonstrierten damit ihre beachtliche Erholungskraft. Lesen Sie mehr dazu weiter unten. Zunächst ein brandaktuelles Thema aus der großen weiten Welt der Aktien für Sie jetzt hier kompakt: Kürzlich hat der Verkauf der Edelmarken Jaguar und Rover in der Presse erheblichen Staub aufgewirbelt. Aber nicht das Ereignis als solches sorgte für Aufsehen, denn Jaguar und Rover werden schon lange immer wieder feilgeboten. Der Käufer war´s, der die Fachwelt in Staunen versetzte. Tata Motors heißt der neue Eigentümer. Vor kurzem hatte der Konzern einen billigen Kleinwagen namens „Nano" für die breite Masse der Inder und ärmere Bevölkerungsschichten generell vorgestellt. Und jetzt Jaguar und Rover, wie passt das? Den Kaufpreis von 2,3Mrd. Dollar stemmen die Inder locker. Ford wird zum Abschied noch 600 Mio. Dollar in die unterfinanzierte Pensionskassen der beiden Luxusmarken stecken. An Knowhow fehlt es auch nicht: Ford wird über Jahre hinweg Teile an Tata liefern und den indischen Partner mit Technologie versorgen. Und in der Übergangsphase wird die US-Konzerntochter Ford Credit die Jaguar- und Land Rover-Händler finanzieren.

Ford hatte Jaguar 1989 für 2,5 Mrd. Dollar und Land Rover im Jahr 2000 für 2,75 Mrd. Dollar erworben, um im margenstarken Premium-Segment Fuß zu fassen, war damit aber nie glücklich geworden. Land Rover soll zuletzt mit Gewinn gearbeitet haben, während Jaguar nach wie vor rote Zahlen schreibt. Tata seinerseits hat zugesagt, die drei britischen Produktionsstätten mit insgesamt 13.500 Mitarbeitern nicht gleich abzuspecken, wie das in solchen Fällen üblich ist. Was wenige wissen: Der indischer Gigant expandiert weltweit und bringt erhebliches Potenzial auf die Waage. Die schnell steigenden Einkommen der Inder und die rasch wachsende Mittelschicht in den aufstrebenden Ländern der wachstumsstarken Großregion werden dafür sorgen, dass genug Luxusautos aus der ehemaligen Kolonialmacht England in Zukunft auf Asiens Straßen fahren, und die Investition somit rentabel machen.

Damit nicht genug: Vor allem ist der rasch expandierende Kfz-Fabrikant Tata am Technologie-Transfer und an den westlichen Märkten interessiert. Ziel: Ein weltweit operierender Autokonzern. Der Erwerb von Jaguar und Land Rover ist nicht der erste Schritt. Im Jahr 2004 hatte Tata Motors bereits den koreanischen Nutzfahrzeug-Hersteller Daewoo übernommen. Daneben hat Tata Anteile am spanischen Bushersteller Hispano Carrocera erworben. Zudem ist das Unternehmen über ein Joint Venture mit dem italienischen Konzern Fiat verbunden. Was Jaguar und Land Rover anbetrifft, stehen anstatt Prestige aber zunächst einmal Probleme ins Haus, glauben die Experten.

Das riesige Konglomerat gehört mehrheitlich der Familie des legendären Gründers Jamsetji Tata. Der jetzige Vorstands-Chef Ratan Tata hat im Jahr 1991 die Führung von seinem Onkel übernommen und ordentlich hingelangt. Vor 17 Jahren bestand die Gruppe aus 110 Firmen ohne strategische Ausrichtung, mit sich teilweise überschneidenden Produkten und Märkten. Der inzwischen 70-Jährige Nachfahre ordnete die Dinge unter einem Holdingdach und hat verschiedene Zukäufe vorgenommen. Unter anderem brachte der „Patriarch" die Tata Consultancy Services (TCS), Asiens größtes Software-Unternehmen, erfolgreich an die Börse. Heute gehören neben TCS, Tata Motors, Tata Steel und Tata Tea auch die Taj-Hotelgruppe, Tata Telecom, Tata Chemicals und Tata-AIG (Versicherungen) in ihren Sparten zu den führenden indischen Unternehmen.

Tata ist in der ganzen Welt auf Einkaufstour und beschäftigt rund 250.000 Personen in über 80 Ländern. Im Fiskaljahr 2006/07 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 28 Mrd. Dollar, rund ein Drittel davon kommt aus dem Ausland. In Thailand, Singapur und Südafrika hat Tata Steel Firmen übernommen, bevor es 2007 den britisch-niederländischen Stahlkonzern Corus kaufte. Bereits im Jahr 2000 erwarb Tata Tea den britischen Konkurrenten Tetley. Die über 50-jährige Tochter Tata Motors ist der größte indische Fahrzeugbauer und gehört zu den sechs weltweit führenden Herstellern von Lastwagen und Bussen. Die Inder kaufen weiter rund um die Erde Firmen und Beteiligungen ein, zum Beispiel im Bereich Pharma und Software.

Mitten im Geschäftsviertel der Wirtschaftsmetropole Bombay, die heute Mumbai heißt, steht die klotzige Tata-Konzernzentrale. Der Jubel über den Jaguar- und Rover-Kauf in Indien war groß, Ramtata! Doch haben die Kurse an den Börsen in Indien, China und den anderen Märkten dort heftig korrigiert.


Infoquelle: Gerhard Mahler
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